Wir schaffen es wieder an die frische Luft. Seit einiger Zeit habe ich schon keine Nachrichten verfolgt, es ist also unklar, ob die Zahlen weiter steigen bzw. die Mutationen zu einer Zombie-Apokalypse geführt haben. Die Aussicht das eigene Haus zu verlassen ist also durchwachsen, da ich derzeit bzw. noch nie einen Baseballschläger habe/hatte um gegebenenfalls etwaige Untote zu begrüßen.
Zudem ein böses Omen in der Früh: Bei einer geliebten Kaffeetasse bricht der Henkel. Ein trauriger Moment; bereits vor ein/zwei Jahren ist die Schwesterntasse zu Bruch gegangen. Schade, ich habe diese beiden bunten Tassen sehr gemocht.
Es geht vor die Tür und die Zahl der Spaziergänger ist überwältigend. So sieht also die neue Freizeit aus: Einfach planlos im Ort umherwandern. Zumindest braucht es dann keinerlei Bürgerwehr gegen Dämmerungseinbrüche und Volksaufstände, wenn eh jeder Bürger grinsend auf den Straßen umherdüst. Es wird freudig gegrüßt und respektvoll Abstand gehalten. Es geht ins Licht, zu dieser Jahreszeit besonders wichtig.
Wir besuchen unsere Kartoffelplantagen und ernten schnell ein Abendessen. Die Frucht der Erde als …. ach Blödsinn: Wir machen Rosmarin-Zitronen-Kartoffeln mit Saltimbocca. Beeindruckend gut.
Es gibt Schach, ich verliere stilecht zweimal und der Tag findet sein gutes Ende.
Sven meint
Das mit dem Schach muss ich auch endlich lernen. Ich habe da sicher schon drei Anläufe gemacht, aber es nie wirklich durchgezogen, weil ich niemanden habe, mit dem ich regelmäßig Schach spielen kann.
Die Tasse könnte ja durchaus noch repariert werden. Den Henkel schön mit Sekundenkleber anbringen, und gut ist. Ob die dann noch in den Geschirrspüler kann, habe ich allerdings noch nicht getestet.
Und ansonsten ist es ja schon ein schönes Privileg ein kleines Feld zu haben, auf dem mensch Kartoffeln ernten kann – also Privileg jetzt in der Corona-Pandemie und den Kontaktbeschrängungen. Hätte ich auch gerne.
ugiwaza meint
Lieber Sven, Ich hatte auch nie jemanden zum Schach spielen, aber die next Generation hier im Haus ist da recht begeistert bei der Sache, was ich zur Zeit sehr ausnutze. Probier doch mal Fernschach; das sollte es wohl auch noch geben und in Zeiten von Ausgehbeschränkungen eigentlich eine perfekte Zeit, um mit solchen Dingen anzufangen.
Die Tasse ist noch nicht entsorgt, vielleicht probieren wir eine Reparatur. Gute Idee.
Unser Kartoffelacker ist eher metaphorisch als real, tut mir leid für die Verwirrung. Fact und Fiktion sind auf diesen Seiten hier oft schwer zu trennen.
Alles Gute und Danke für den Kommentar 😉
Sven meint
Das mit dem Acker hätte ich mir auch denken können, ist die haben wir doch schon ende November. Da ich aber keine Ahnung davon habe, wie lange Kartoffeln geerntet werden können, bin ich da gestern zwar drüber gestolpert, habe aber angenommen, dass das schon hinkommt 😉 …