„Vor lauter Wald, die Bäume nicht mehr sehen.“
Dieser Spruch zieht sich ein wenig durch unser Medienimperium. Reich an verschiedensten Kompetenzen fällt die Fokussierung auf ein Thema seit langer Zeit schwer.
Die Seite war stets ein Sammelsurium an bunten Themen. Der Grund ist wohl auch beim Autor zu sehen: Selber ein Bäumchen im vollen Wald.
Während des Studiums predigte uns einer der Dozenten: „Mit unserem Abschluss können wir später alles machen.“ Ich wußte nicht wie recht er behalten sollte. Unsere Ausbildung war in der Tat eine multimediale Wunderkiste: Gestaltung, Video, Audio, Print, Fotografie, 3D, Web, Marketing, und, und, und…..
Ich habe auch schon sehr viel davon gemacht: Angefangen als Coder von Actionscript (wie Retro!), dann sehr viel Print; immer wieder ein wenig Video. Sehr viel Fotografieren. Webseiten komplett vom Fundament bis zum Dachgiebel. Im Spaß ein wenig Audiogepiepse; einfach viel und einfach sehr bunt.
Dieses Viel ist aber zugleich Bremse, weil ich nirgendwo sesshaft geworden bin. In keinem Bereich hab ich mir die Zeit genommen in die Tiefe zu tauchen, ausgenommen vielleicht im Printbereich, weil das mein täglich Brot ist.
Das letzte Jahr war ein Arbeitspeak: Aufträge, Aufträge, Aufträge….. Gut, einiges an Kohle, aber auch sehr anstrengend, vor allem hatte ich absolut keine Zeit für irgendwelche Spaßdinge.
Der Urlaub und das absolute Nichtstun im Sommer waren dringend nötig. Seit kurzem ist das Arbeitsjahr gestartet und ich habe wieder etwas mehr Zeit und die Gelegenheit meinen Fokus in eine Richtung zu lenken. Das geht aber nicht, weil ich einfach alles machen möchte. Was tun? Vielleicht mach ich einfach weiter wie bisher und bleibe ein bunter Medienfuzzi. Ist ja auch gut, eines der wenigen Universalgenies zu sein. Gibt ja kaum noch welche. Zumindest kann ich die Zeit ein wenig mehr mit meinen Ideen füllen.
Und auch diese Seite, um den Kreis erfolgreich zu schließen, wird ein bunter Hort an Themen bleiben. Eventuell gelingt es ein wenig mehr „das Leben“ zu schreiben und weniger blasse Artikel. Davon gibt es genug im Netz. Ein Blog, und so sehe ich diese Seite nach wie vor, besteht aus dem Leben des Autors. Einzig das unterscheidet diese Seite von den anderen: Der persönliche Aspekt. Genau diesen werde ich bzw. mein alter ego „wir“ verstärken, so der Vorsatz.
Der Kaffe am Foto wurde Ende August am Gardasee getrunken. Er war sehr gut, obwohl es kein italienischer Hersteller war. Ja, das geht. Auch in Österreich lebt man eine hohe Kaffeekultur. Dieser Kaffee am Gardasee ist wohl eine Reminiszenz an die österreichische Geschichte, als der See bzw. Teile davon Österreichisch waren.
Selbst-Stärkung meint
Dazu kann ich nicht viel sagen, außer das eine Nichtstun Auszeit absolut notwenig ist – und erstaunlicherweise treibt es einem dazu gerne nach Italien – bei uns war es Sienna im Oktober – hier aber nur mit italienischem Kaffee