Einige Tage und viele Liter Kaffee später kommen wir zu einem ersten Ergebnis der Recherche über einen neuen Kaffeevollautomat. Als erstes müssen wir Arne von coffeeness einen großen Dank senden. Ohne seine unermüdliche Koffeinabhängigkeit hätte die Netzgemeinschaft einen wackeren Vollautomatentester weniger und wir hätten wesentlich mehr Arbeit bei der Recherche.
Einige seiner Videos haben wir gesehen und für uns eine Vorentscheidung getroffen. Zu Beginn haben wir uns ein Budget in groben Linien vorgezeichnet. Nicht in Zahlen aber in schlagkräftigen Worten: Kein billiger Plunder, es soll schon was Anständiges sein, aber nicht allzu teuer, soviel Kohle haben wir nicht. Weiters muss der Kaffeevollautomat sehr kompakt sein und idealerweise nicht sehr viel breiter als 21 cm, um auf dem gewohnten Platz in der Küche zu stehen.
Zudem ist die Lautstärke des Mahlwerkes ein wichtiger Punkt. Wenn der Chefredakteur um halb vier in der Nacht einen Kaffee will, soll das Redaktionsgebäude nicht wegen ihm erwachen.
Die Berechnungen der Kapselmaschine zeigen uns, dass wir durchaus auch ein paar Euro mehr ausgeben dürfen. Ich will Euch nicht länger auf die Folter spannen.
Die beiden Kandidaten zum Vollautomat der Wahl
Die Saeco Incanto ist ein großer Favorit. Sehr schmal erfüllt sie die Größenvoraussetzungen und sieht auch noch fesch aus. Es gibt ein paar teurere Varianten, die aber für uns nicht in Frage kommen. Das Topmodell mit Bluetooth und App-Steuerung finde sogar ich absolut doof, obwohl ich für solche Spielereien immer gerne zu haben bin. Für einen Cappuccino kann eine Milchkaraffe montiert werden, die dann lecker Milchschaum drischt.
Die Lektorin wandte ein, das dies wohl einen massiv höheren Reinigungsaufwand beinhaltet und sie wird wohl recht haben. Das Teil muss aber keine immerwährende Notwendigkeit sein und wenn Gäste oder gönnerhafte Mäzen zu Besuch sind, kann der Schaum geschlagen werden.
Die Videos und Berichte zu diesem Gerät sind durchwegs positiv.
Die DeLonghi Ecam ist günstiger aber auch ein wenig breiter. Leider kann ich gar nicht sagen, was jetzt großartig für diese Maschine spricht, da ich mich schon auf die Saeco eingeschworen habe aber diese Maschine war die Erste, die ich gründlicher recherchiert habe. Für sie spricht der relativ günstige Preis und die große Verbreitung. Was sich gut verkauft, wird wohl nicht ganz so daneben sein. Sie hätte nicht ganz auf den geplanten Kaffeeplatz in der Küche gepasst, aber wir hätten wohl auch ein anderes Plätzchen gefunden.
Ich will jetzt nicht detailliert auf Vor- oder Nachteile dieses Kaffeevollautomaten eingehen. In den Testberichten wird dies ausführlich erörtert.
Fantastisch finde ich die Detailverliebtheit der Maschinentester: Ich will im Grunde nur einen einfachen lecker Kaffe haben. Viele Menschen sehen im Kaffee aber mehr Kulturwissenschaft, ähnlich wie beim Wein. In vielen Videos wird auf Kaffee-Details eingegangen, von denen ich bisher noch nie was gehört habe oder die mir völlig wurscht sind. Kein Wunder, dass ein guter Barrista sehr viel Bla-Bla von sich geben kann.
Soweit zum Thema Kaffeevollautomat.
Arne meint
Hallo lieber Christian, danke für der Erwähnung meines Blogs. Ich beschäftige mich seit 14 Monaten jeden Tag mit Kaffeevollautomaten. Aber einen kompletten überblick habe ich auch noch nicht. Ich abreite dran! Dir wünsche ich schöne Weihnachten und einen leckeren Kaffee ohne Bla-Bla 😉 Beste Grüße, Arne