Jetzt ehrlich: Wer hat bei dieser Überschrift nicht schon dem Duft von frisch gemahlenem Kaffee in der Nase? Das herrliche Ambiente, gemütlich mit einem netten Menschen in feiner Umgebung Zeit für eine Tasse Kaffee zu finden. Eine Oase der Sinne für Körper, Geist und Seele. Während dem spannenden, philosophoschen Gespräch den Moment zum Nachdenken nutzen, einen Schluck aromatischen Kaffees. Herrlich.
Gut, soweit die Theorie. Die Praxis sieht ein wenig anders aus: Den morgendlichen Augenlider ohne Koffeindoping auch nur einen halbwegs motivierenden Schub zu geben scheint aussichtslos. Nach dem lieblos in den Rachen geschütteten Warmgetränk, bleibt die schlechte Laune vollständig erhalten, einzig die Augen sind nun wenige Millimeter geöffnet. Gut.
Auslaufmodel Kapselmaschine
Leider haben wir mit unserer Kapselmaschine ein massives Kaffeeproblem. Nicht, dass wir zu wenig oder zu viel trinken würden, nein, die treue Kaffeemaschine leidet an starken Motivationsproblemen. Genauer gesagt das Teil, dass die Kapsel oben drinnen ein- und festklammert. Die klammert nicht mehr so richtig und dadurch wird das Wasser mehr in den Auffangbehälter und weniger in die Tasse befördert. Das ist schlecht, da der Kaffee dadurch richtig wässrig wird. Buähhh….. Das erinnert stark an die verwässerten Kännchen Filterkaffee im Deutschland der 80er. Eine üble Kindheitserinnerung.
Was tun sprach Zeus? Die Redaktion war zwiegespalten: Selten hatten wir ein Gerät mit so vielen schönen Erinnerungen. Unsere Kapselmaschine hat uns viele schöne Stunden und sehr viel guten Kaffee bereitet (auch wenn die Kapseln an sich schweineteuer sind). Es war ein langer Weg mentaler Überwindungen zum Schluss zu kommen, Schluss zu machen. Wir brauchen was Neues!
Es soll ein Kaffeevollautomat werden. Eines dieser Wunderdinger, die von Geisterhand wunderbar gebrühten Kaffee erzeugen. Eingehüllt in eine Duft- und Lärmwolke rinnt das schwarze Morgengold in die Espressotasse. Genau so ein Ding brauchen wir, so was wollen wir.
Let’s start the Recherche!