Leider konnte ich die erste Vorausscheidung am Dienstag nicht sehen, aber gestern war es soweit: Auch für mich begann der Songcontest 2011.
Was und wer bei diesem Europäischen Bardenwettstreit eine Chance hat ist sehr einfach ausgedrückt. Da alle Teilnehmer in nur 180 Sekunden ihr Land zum Sieg führen wollen, müssen einige Faktoren so gedrillt sein, damit sie dem Zuseher geradezu ins Gehirn gebrannt werden.
Neben dem eigentlichen Lied, welches eingängig, leicht hörbar, sofort wiederholbar und mitträllerfähig und dennoch markant sein soll, müssen die Teilnehmer (sie werden tatsächlich so genannt und nicht Sänger, eingenartig) einzigartig und unverwechselbar gekleidet oder mit deutlichen körperlichen Attributen (vor allem bei den weiblichen Teilnehmern) ausgestattet sein. Neben einer einprägsamen Bühnenshow spielen auch Gesichtsausdruck und die Nebendarsteller auf der Bühne eine wichtige Rolle.
Gut. Wenn wir diese Kriterien im Hinterkopf haben, überlegen wir kurz, wer uns von gestern in Erinnerung geblieben ist:
Kleidung
Die Zwergengruppe aus Moldawien (oder auch Moldau, man kann beides sagen), die auch in der Kategorie Bühnenbegleiter punkten können. Die Einrad fahrenden Zwergenmützenkönigin war schon liab.
Bühnennebendarsteller
An das Lied der Ukraine habe ich absolut keine Erinnerung aber die Sandmalerin im Hintergrund habe ich mir gemerkt.
Körperliche Attribute
Bei der Slowenencombo hatte ich ein wenig Angst, aber bei den slowakischen Barbie-Zwillinge waren die Stimmbänder wohl mit Sicherheit Nebensache.
Musikalische Erinnerungen
Natürlich sind mir auch die musikalischen Highlights von gestern in Erinnerung geblieben. Dazu zählen: ööhhhhh…….. ok, die ersten Teilnehmer: Bosnien-Herzegovina, dieses Sakko hätte ich auch gerne und das Lied war auch fein, obwohl ich es jetzt nicht mehr nachträllern könnte.
Estland hatte auch irgendwas, ich weiß aber bis heute nicht genau warum. Die Dänen waren eigentlich meine musikalischen Favoriten, aber auch hier ist mir die Melodie leider entfallen.
Fehltritte
Die übelste Negativerinnerung sind die Zwillings-Clowns aus Irland. Und wenn ihr mich jetzt fragt, wer für Belgien mit welchem Lied angetreten ist habe ich absolut keine Erinnerung, aber sie waren dabei. Bei diesem Beitrag war ich wohl am Klo oder im Koma.
Fazit
Unsere Alpencleopatra (danke Peter Urban) hatte auf jeden Fall die beste Stimme mit einem leider schlechten Lied. Zum Sieg wird es daher wohl auch heuer nicht reichen, aber eine Finalteilnahme nach sieben Jahren ist auch ok. Und wenn dann in einigen Wochen alles wieder ruhig geworden ist um „unsere“ Inzingerin Nadine, kann sie sich wieder voll Ihrem Jus-Studium widmen.
Viel Spaß auf jeden Fall am Samstag beim großen Finale des Eurovision Songcontest 2011