Heute möchte ich ein wenig auf die grundlegendsten Grundlagen vom Google Adsense Programm eingehen.
Google hat 2002 eine seiner erfolgreichsten Geldmaschinen gestartet: Google Adsense. In diesen 6 Jahren hat sich das Programm zu einem der wichtigsten Einnahmequellen von Google gemausert. Im ersten Quartel 2006 wurden damit 41 Prozent des Google Umsatzes alleine durch Adsense erwirtschaftet.
Adsense ist so etwas wie die Demokratisierung des Geldverdienens im Internet. Hatten vor Jahren nur wirklich große Seitenbetreiber die Möglichkeit im Internet Geld zu lukrieren, ist durch Adsense nun jeder in der Lage ein wenig Geld mit seiner Seite zu verdienen.
Wie funktioniert das Ganze?
Man meldet sich bei Google an, gibt dort seine Seite bekannt, die von Google geprüft wird und schon kann man den Quellcode für die Werbeinserate einbauen. Fertig! Die Inserate sind dabei kontextsensitiv, d.h. die Inhalte der Werbung passen (meistens) zum Inhalt der Seite. Was für die Werber vieler Generationen eine Menge Arbeit war ist für die Keywordmechanismen von Google ein Kinderspiel. Mit zwei Zeilen Text kann man den Google-Robots auch noch genau sagen in welchem Teil der Seite die wichtigen keywordrelevanten Inhalte stecken.
Je nach Wert der Keywordthemen bekommt nun der Webseitenbetreiber einen Anteil ausbezahlt. Meist sind dies Beträge von einigen Cent, aber wie heißt es so schön: Auch Kleinvieh macht Mist; vor allem kann viel Mist entstehen, wenn man viel Kleinvieh hat.
Die Konversionsrate gibt an, wieviele Klicks pro tausend Personen auf ein Inserat klicken. Dies wird auch CTR= Click-Through-Rate genannt. Sie ist sehr unterschiedlich ich halte aber zwischen 1 und 3 Prozent bei Adsense für ok.
Gut, nun aber zu Überlegungen, die nicht so beliebt sind:
Erstens: Liebe Leute, vor allem Neueinsteiger. Ihr wohnt in einem wunderbaren Land, in dem ihr Steuern zahlen müsst. Selbst Verdienste aus dem Internet müssen versteuert werden und ihr könnt nicht so einfach hier ein wenig Kohle nebenher verdienen und an der Steuer vorbeischwindeln. Google ist es völlig egal, wie ihr das Geld versteuert, dass ist Eure Sache. Aber kümmert Euch darum. Bei einer erfolgreichen Seite ist der steuerlose Freibetrag schnell erreicht und spätestens dann solltet ihr Euren Steuerberater um Hilfe bitten.
Zweitens: Bleibt realistisch. Überall ließt man von unglaublichen Summen, die mit der eigenen, kleinen Internetseite verdient werden können. Kündigt bitte nicht euren Job, ober schmeißt die Schule hin, nur weil ihr plötzlich zweihundert Besucher täglich auf Eurer Seite habt. Es hat einen guten Grund, warum es nur sehr wenige, wirklich erfolgreiche Topverdiener im Internet gibt: Es ist wirklich sauschwer so viel Kohle zu verdienen und es ist beinharte Arbeit.
Ein paar Zahlen (wenn auch schon etwas älter) zur Veranschaulichung: In den USA sind von den insgesamt 285 Millionen Amerikanern 185 Millionen Menschen online. In Deutschland gibt es etwa 82 Millionen Einwohner, von diesen sind 41 Millionen im Netz unterwegs (Quelle: www.internetmarketing-news.de). Diese beiden Zahlen zeigen warum gerade in den USA bzw. im englischsprachigen Raum die erfolgreichen Weblogstars zu finden sind. Es gibt grundsätzlich schon einmal wesentlich mehr englischsprechende Menschen und zweitens ist der Anteil der Menschen mit Internetzugang in den USA wesentlich höher. Weltweit sind etwa 1,35 Milliarden Menschen online, von denen mit Sicherheit ein Großteil Englisch kann und daher auch zur Zielgruppe vieler englischer Blogger zählt.
Kurz gesagt: Mit einem deutschen Blog ist es unmöglich die Leserzahlen englischsprachiger Weblogs zu erreichen, man kann aber die Leute zum Träumen bringen, ähnlich wie mit den Lottomillionen.
Behaltet Euren Weblog als Hobby und versucht die Serverkosten reinzubekommen. Das ist realistisch und wenn sich ab und an noch ein Bier ausgeht seid glücklich. Und wenn es wirklich mal massiv mehr wird, könnt ihr Euch immer noch die weiteren Schritte überlegen, dann ist Google Adsense aber wahrscheinlich sowieso nicht mehr das richtige Modell für Euch.
Hier findet ihr noch ein wenig mehr Lesestoff über die gesunde Bescheidenheit heutiger Weblogger.
So, nun aber Schluß für heute, ich hoffe es hat Euch gefallen. Bis bald.
[…] Adsense TKP seigern konnte. Weitere Tipps und Tricks bekam ich aus dem Blog von Tobi Tobsen. Die Adsensefiebel aus dem Blog von Christian Palfrader bestätigte mir nochmals ein paar der Techniken. Jedoch […]