Die erste Frage: Was unterscheidet guten von schlechtem Content? Auch hier muss man gut und schlecht für sich definieren; wieder ist die Zielgruppe entscheidend. Bei Unterhaltungsseiten wird viel Zeit mit der Suche und wenig Zeit mit dem Verfassen der Texte verbracht, die Besucher sollen ja auch nur das neueste, coole Youtubevideo sehen. Fachblogs verlangen viel Recherche und eine detaillierte Ausarbeitung der Texte.
Für unseren Weblog unterscheide ich zwei Kategorien:
Newspostings: Aktuelle Postings, die kurzlebig sind aber schnellen Traffic bringen. Man erreicht sicherlich Aufmerksamkeit, aber keine langfristige Leserschaft. Die Texte sind kurz und prägnant, Inhaltlich auf den Punkt gebracht um schnell zu informieren.
Kernartikel: Langfristige Artikel die dem Leitthema des Weblogs entsprechen. Zeitlich (relativ) unbegrenzt aktuell. Sie sollen die Inhaltsmagnete des Blogs werden. Die Texte sind länger und behandeln die Themen ausführlicher und tiefer. Dennoch sollte man darauf achten den Text schön zu formatieren und gerade bei diesen längeren Texten lesefreundlich und übersichtlich zu bleiben.
Vor allem am Beginn der Weblogkarriere ist es nötig viele Kernartikel zu schreiben um die Leitinhalte des Blogs zu definieren und natürlich um den Lesern Content zu bieten. Nach einigen Kernartikeln kann man schnelle und kurze Newspostings einfließen lassen um auch zu aktuellen Themen seine Meinung einfließen zu lassen und um bei Webkatalogen und Suchmaschinen besser gerankt zu werden.
Doch was soll ich nun schreiben?
Bitte, bitte orientiert Euch an Euren Lesern, denkt Euch in die Rolle eines Lesers. Was würde Euch interessieren? Würdet ihr Euren eigenen Text überhaupt lesen? Hat er einen Mehrwert gegenüber ähnlichen Artikel, oder ist er nur plump kopiert?
Bevor ihr die Inhalte eines anderen Artikels einfach plump kopiert, verlinkt ihn besser und schreibt Eure eigene Meinung ergänzend dazu.
Wenn ihr zu einem Thema recherchiert macht Quellenangaben. Sagt offen wo ihr die Informationen bekommen habt, erstellt Trackbacks. Bitte betreibt grundsätzlich Recherche, wenn ihr etwas publiziert. Niemand im Web kontrolliert die Korrektheit der Inhalte, aber wenn ihr eine seriöse Seite betreibt und auch nur ein Artikel ist falsch recherchiert, leidet die Glaubwürdigkeit des ganzen Blogs.
Nehmt Euch Zeit beim Verfassen der Artikel: Ein guter Leitartikel soll Monate, wenn nicht Jahre Gültigkeit haben, daher kann es ruhig länger als fünf Minuten brauchen, um ihn zu verfassen.
Gut, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Habt ihr noch Ideen, was guten Content ausmacht? Was ist für Euch „guter“ Content?
Danke für Euer Interesse und bis bald.
Eric meint
Ich denke das Schwierigste ist sicherlich die inhaltliche Orientierung des Blogs festzulegen wenn man ganz am Anfang ist. Ich zum Beispiel habe einen Hauptblog gemacht, indem ich über all jenen Kram schreibe der mir gerade in den Sinn kommt. Dies wird vermutlich aber nicht jeden interessieren, dennoch denke ich dass man nicht nur der Besucherzahlen wegen schreiben sollte.
Auch wenn ich meinen Blog derzeit noch allgemein und ohne festen Themenbezug halte, so schreibe ich doch zumindest von Anfang an meinen Kontent selbst. Zumindest, so hoffe ich, ist das kein allzu schlechter Start.