Pünktlich zum Beginn der Wintersaison ist wieder die beliebte 100er Beschränkung auf Tirols Autobahnen gültig. Unter dem Deckmantel der Feinstaubbelastung verbirgt sich der wahre Hintergrund dieser Geschwindigkeitsregulierung: Die touristische Bedürfnissbefriedigung unseres Landes.
Laut Experten wird durch eine Steigerung der Fahrtdauer das sog. „feel-well“ der Touristen beim Betrachten unserer schneebedeckten Gipfellandschaften immens erhöht. Dieser unterschwellig, psychologische Effekt steigert den Drang der Urlauber Tirol immer wieder aufs Neue besuchen zu wollen und so für den Tourismus eine dauerhafte Kundenbindung zu schaffen.
Verkehrsminister Hubert G. hat dieses Expertenwissen schon längst praktisch umgesetzt und zeigt mit einer Wiederholung des „160er Tests“ in Kärnten den umgekehrten Effekt: Die Möglichkeit ein Bundesland wegen mangelnder touristischer Ästhetik möglichst schnell durchqueren zu können.
Für Niederösterreich ist bereits eine völlige Aufhebung jeglicher Geschwindigkeitskontrollen geplant, eine Anhebung der Mindestgeschwindigkeit auf Autobahnen um unglaubliche 180 km/h ist im Gespräch, während in einigen Hochtouristikgebieten Tirols eine weitere Reduzierung auf Schrittgeschwindigkeit vorgesehen ist, in Fachkreisen „Wildschönauer Kuhschritt“ genannt.
hanson meint
…ich bin dafuer, dass im „heiligen Land“ Tirol die benzinbetriebenen Fahrzeuge gaenzlich verboten werden – dann bleibt auch der Schnee fuer die Touristis viel viel weisser – sicher, mit Chemikalien wuerde man das sicher auch erreichen, dass waere aber teuer.
Wie waere es mit der Einfuehrung der Fahrrad – Rickschas ueber den Brenner?
tobsen meint
ja ihr habt ja recht …. aber die 100er begrenzung ist schon krass … so ist es doch keine atobahn mehr … ein hutert kann man auf der landstraße fahren …. das ist übertrieben ….